Spvgg Möckmühl – SGM I

  • 16. Oktober 2016

8. Spieltag Kreisliga A2
Spvgg Möckmühl – SGM Stein/ Kochertürn I   6:1 (4:0)

Warum nicht mal ein Zoobesuch, wenn man keine Lust hat Fußball zu spielen? Statt am vergangenen Sonntag in die Stuttgarter Wilhelma zu fahren, verwechselten die SGM-Kicker die Richtung und fanden sich auf dem Möckmühler Sportplatz wieder. Zu bestaunen gab es aber auf dem Freigehege jede Menge für die Tierfreunde um Trainer Timo Weber. Zum Beispiel die seltene Art eines Dobmeier, wieselflink, affenschnell und höchst gefährlich. SGM-Trainer Weber dachte sich: „Den hätte ich gerne mitgenommen.“ Finger weg, der steht unter Möckmühler Artenschutz. Die SGM-Defensive hielt sich daran, und Nico Dobmeier genoss alle Freiheiten, konnte sich frei bewegen und bedankte sich mit Saisontreffer 9 (7. Min.) und 10 (14. Min.). Das Affentheater ging weiter. Als die SGM-Defensive staunend, inaktiv und unbeholfen den Möckmühler Stürmer beim Kopfballtreffer zum Vorentscheidenden 3:0 zusah, war die Partie nach 38. Minuten gelaufen. Bleibt anzumerken, dass sich die Webertruppe noch vor der Halbzeitpause um den Anschlusstreffer bemühte. Zum Pech kam aber auch noch Unvermögen bei den vergebenen Chancen dazu. Eine aus SGM-Sicht unverständliche Freistoßentscheidung des Schiris nutzen die Platzherren in der 44. Minute zum 4:0.

Die schwächste Saisonleistung der Grüngelben bestrafte dann die Dobmeier-Truppe mit einem weiteren demütigenden Treffer zum 5:0 (58. Min.). Auch einen geschenkten Strafstoß vom Schiri, der offensichtlich mit der hoffnungslos überforderten SGM-Truppe Mitleid hatte, nutzen die SGM‘ler nicht. Weitere Schmerzen für das SGM-Lager fügten die Möckmühler dann mit dem Treffer zum halben Dutzend in der 70. Minute zu. Wie lieblahme Krabbeltiere hechelten die SGM-Kicker den wieselflinken Angreifern der Platzherren hinterher. Auch ein Kopfballtreffer von Benedikt Kuhne fünf Minuten vor Spielende, konnte den enttäuschten SGM-Anhang, der abrückte wie begossene Pudel, nicht versöhnlich stimmen. Bleibt zu hoffen, dass es gegen die punktgleichen Roigheimer am kommenden Sonntag in Stein nicht zum Zirkusbesuch wird und man sich wieder als „dummer August“ durch die Manege treiben lässt.