SGM I – Spvgg Möckmühl

  • 23. April 2017

23. Spieltag Kreisliga A2
SGM Stein/ Kochertürn I – Spvgg Möckmühl   2:0 (0:0)

Was für ein Team! Das bestaussehendste Fed-Cup-Frauenteam machte am Wochenende eine gute Figur und vermied durch den 3:2 Sieg gegen die Ukraine den Abstieg in der Stuttgarter Porsche Arena. Auch die Elf von Trainer Timo Weber wollte gegen den Tabellennachbarn Möckmühl eine gute Figur abgeben und die schmerzliche 6:1 Schlappe aus der Vorrunde vergessen machen. Beide Mannschaften gaben vom Start weg Vollgas, ohne die Defensive zu vernachlässigen, hatte man doch mit Nico Dobmeier (29 Saisontreffer) und Benedikt Kuhne (23 Treffer) die erfolgreichsten Schützen der Staffel in den Reihen. Es entwickelte sich in der Partie des Sechsten gegen den Siebten die zu erwartende Begegnung auf Augenhöhe. Trotz einiger guter Tormöglichkeiten blieb es in einem Spiel auf hohem und für die Fans spannenden Niveau bis zur Halbzeit torlos. Den spielerisch besseren Ansatz zeigten die Gäste. Die SGM-Kicker versuchten mit langen Bällen in die Sturmspitze das kompakte Mittelfeld der Spielvereinigung auszuhebeln, was aber nicht gelingen wollte.

Mitte der zweiten Spielhälfte besann sich die Webertruppe eines Besseren und tauchte nun mit dem Mexikaner ohne Sombrero, Thomas Benner, mit schnellem Flügelspiel druckvoll vor dem Gästegehäuse auf. Die sich nun ergebenden Torchancen konnte aber der sichere Torspieler der Möckmühler alle entschärfen. So stand ihm das Glück in der 80. Minute zur Seite, als ein Schuss vom emsigen Bryan Perez am Lattenkreuz landete. Anders als in Mexiko atmete Thomas Benner fünf Minuten vor Spielende frische Steiner Luft ein und flankte von rechts präzise auf den Kopf von Benedikt Kuhne der zum umjubelten 1:0 einköpfen konnte. Nur nicht gleich wieder einen Gegentreffer kassieren und sich um den Lohn guter Sonntagsarbeit bringen. Die Grüngelben blieben konzentriert. Martin Frisch kreierte in der Nachspielzeit nochmals einen Angriff über die starke rechte Seite und legte Serdal Gülbahar den Ball in den Lauf, der auf Benedikt Kuhne flankte und mit dem 2:0 die Abwehr der Gäste aushebelte. Die Revanche war somit in einem fairen und hochwertigen Spiel auf beiden Seiten gelungen und vielleicht kann man sich ja mal zu einem gemeinsamen Zoobesuch zur Nachbarschaftspflege an einem Samstag verabreden.