SGM Neudenau/Siglingen – SGM I

  • 2. Oktober 2016

6. Spieltag Kreisliga A2
SGM Neudenau / Siglingen – SGM Stein/ Kochertürn I   2:0 (1:0)

Nach einem guten Saisonstart in der Kreisliga A2 glaubte man wohl im SGM-Lager, dass die Klasse zum Selbstläufer wird. Nach der Niederlage in Oedheim und der mäßigen Partie gegen Hardthausen (Unentschieden) ist der Bezirksligaabsteiger offensichtlich leistungsgerecht in der Kreisliga angekommen. An die gute Leistung gegen NSU II am zweiten Spieltag, konnte leider nicht angeknüpft werden. Die SGM-Aktien scheinen zu fallen.

Gegen den Orts- und Tabellennachbarn waren dementsprechend die Erwartungen deshalb eher gedämpft. Lediglich am herrlichen Indian Summer Wetter konnten sich die Fussballfans beider Lager erfreuen, denn was auf dem holprigen Siglinger Sportplatz gezeigt wurde war weit entfernt von einem Erntedankfest. Beide Teams zeigten zerfahrenen Hauruckfussball, ohne Struktur und Spielfluss, so waren herausgespielte Torgelegenheiten so selten zu sehen wie ein Kamel am Nordpol. Als dann die SGM-Defensivarbeit total ausser Kontrolle geraten war, konnten die Platzherren in der 38. Minute 1:0 nicht unverdient in Führung gehen. Immer einen Schritt langsamer und saft- und kraftlos zeigte sich unverständlicherweise das Team von Trainer Timo Weber. Das grausame Gekicke setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort.

Bis zur 68. Minute dauerte es, bis endlich ein präzises Zuspiel der SGM Stein/Kochertürn gelang. Bene Kuhne passte zu Brane Jovanovic, der den Ball aus 10 Metern sicher ins gegnerische Tor zum 1:1 einschießen konnte. Aber schon wenige Minuten später schwamm schon wieder die Defensivabteilung der Grüngelben am Jagstufer und Keeper Stefan Schoch konnte in höchster Not per Fußabwehr eine erneute Führung der Gastgeber vereiteln. Die gelang ihnen aber in der 75. Min., als sich die gesamte Webertruppe wieder im Schlafwagenmodus befand und das 2:1 kassierte. Mit einem beherzten Schuss aus 18 Metern in den Torwinkel zum 2:2, rette Brian Perez wenigstens einen Punkt sechs Minuten vor dem für alle erlösenden Spielende für sein Team.